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Index 2014
Oktober 2014
06.10.2014
Also vorletzten Samstag bin ich ja total gefoppt worden. Schon Tags zuvor
standen eine Menge Taschen im Weg und mir war klar, dass wir wieder in den
Urlaub fahren. Dänemark – Softeis – ich komme! Pustekuchen. Schon nach ein
paar Kilometern merkte ich, dass die Fahrtrichtung nicht stimmte. Es ging
immer weiter gen Osten. Diemitz? Nein! Zingst, auf der Halbinsel Fischland-
Darß-Zingst hieß die Endhaltestelle. Dieses Mal war der Urlaub ein wenig
anders, da Zingst einerseits einen dörflichen Charakter hat, andererseits zu dieser
Zeit ganz viele Touristen in dem Ort waren. Viele auch mit Hund – habe sogar
drei Akitas gesehen. Die sehen ja wirklich fast so gut aus wie ich, aber hochnäsig
sind die … In Summe herrschte also eine ganze Menge mehr Trubel als in
Dänemark. Aber … Sandstrände soweit das Auge reicht und große, urtümliche
Wälder haben uns alle die Natur so richtig genießen lassen. Das einzig blöde
waren die vielen Mücken. So hatten wir ein großes Grundstück zu dem super
schönen Haus, aber kaum war man draußen kamen die ollen Blutsauger
angesurrt. Bin ich etwa eine Blutkonserve? So, jetzt schaue ich mir mal die Fotos
an, die Mami und Papi gemacht haben. Vielleicht ist ja was brauchbares dabei,
was ich in mein Tagebuch kleben kann.
10.-12.10.2014
Schon wieder haben wir unsere Sachen zusammen gepackt. Dieses Mal war es
nicht so viel, da wir nur für ein verlängertes Wochenende wegfahren wollten. Gut
gelaunt kamen wir in St. Peter Ording an und freuten uns riesig, dass Willi und
Hisako schon auf uns warteten. Kurz eingecheckt und dann ging es auch schon
an den Strand für einen langen Spaziergang. Willi und ich haben erst Mal ordent-
lich getobt. Danach ging es wieder zurück ins Hotel und es gab Abendbrot für
unsere Eltern. Natürlich gab es auch für Willi und mich ein zwei Kleinigkeiten.
Zur letzten Abendrunde ging es dann auf den Deich und im Anschluss haben
wir – wie im letzten Jahr – eine „Pyjama Party“ gemacht. Irgendwann waren wir
alle furchtbar müde und dann ging es ab ins Bettchen. Am nächsten Morgen
durften Willi und ich nicht mit zum Frühstück, aber das war halb so schlimm.
Wir durften gemeinsam im gleichen Zimmer warten und haben überlegt, was
wohl für den Tag geplant war. Ein großer Spaziergang am Strand war geplant:
auf nach Bad und Fischbrötchen essen, mjam. Nach einem tollen Vormittag hieß
es erstmal Pause machen und etwas ausruhen. Als wir uns am Nachmittag wieder
trafen gab es für Hisako eine große Überraschung. Sie war gerade dabei ihr
Hotelzimmer zu verlassen, als auf einmal Makani, Yuki, Beate und Olaf vor ihr
standen. Noch größer wurden ihre Augen, als kurze Zeit später Stefan mit
unseren kleinen Brüdern Sunny und Nikkei um die Ecke kam. Hihi, wir hatten
wirklich eine Menge Spaß und uns gefreut, dass die Überraschung gelungen ist.
Wieder ging es an den Strand, aber dieses Mal haben wir noch mehr Blicke auf
uns gezogen, da wir nun zu sechst waren. Einzeln sieht man uns Shibas ja schon
selten, aber noch seltener so geballt.
Auch beim Abendessen im Restaurant waren alle entzückt über uns und es
wurde fleißig über die Tische hinweg alles mögliche über uns erfragt. Wir haben
uns alle auch ganz brav benommen, zumal wir von dem langen Tag und den
vielen verschiedenen Erlebnissen ganz schön müde waren. Zum Abschluss
gab es wieder eine Pyjama Party – dieses Mal zu viert mit Makani, Yuki, Willi
und mir. Naja, Party war etwas übertrieben – wir waren wirklich sehr müde. Ich
glaube in dieser Nacht haben wir alle tief und fest geschlafen.
Etwas müde, aber voller Freude ging es am morgen wieder an den Strand. Dort
sammelten wir noch Sunny, Nikkei und Stefan ein, die schon am Strand waren.
Und schon ging es los ins nächste Abenteuer. Ebbe und Flut sollten gerade für
uns Norddeutsche, die ja nicht wenig Zeit an der Küste verbringen, eigentlich
geläufig sein. Und das man bei Flut schnell den Rückweg antreten sollte ist auch
bekannt. So kam, was kommen musste: es ging auf einmal wirklich schnell zur
Sache. Mami, Yuki und ich bildeten die Vorhut und die trieben die anderen hinter
uns zur Eile an. Gerade noch rechtzeitig kamen wir auf den trockenen
Strandbereich. Der ein oder andere war dann schon etwas nasser geworden und
durften schwimmen gehen. Wir hatten ja noch Glück, aber einige Zweibeiner
waren noch mehr überrascht worden und waren bis zur Brust im Wasser.
Ein Dackel durfte sich das Treiben aus sicherer Höhe anschauen – er wurde über
dem Kopf des Besitzers getragen und hatte so trockene Pfoten behalten. Puh,
beim nächsten Mal passen wir besser auf. Nachdem Hisako ihre Gummistiefel
entleert hatte, gingen wir langsam zum Hotel zurück und nach dem Mittagessen
haben wir uns alle voneinander verabschiedet. Auf dem Rückweg machten wir
noch einen kurzen Halt bei meinem Lieblingsladen „Hund von Eden“. Dort
wurden ein paar neue Spielies und Leckereien gekauft. Im Laden durfte ich sogar
ein paar Kostproben naschen. Uff, jetzt in Hamburg wieder angekommen, alles
wieder auspacken und nach der letzten Runde mein Fazit zum Wochenende:
Glücklich, müde und kaputt. Das war ein tolles Wochenende.
15.10.2014
Kann es wirklich schon so lange her sein? Aber ich habe mal in meinem Tage-
buch nachgeblättert, es stimmt. Vor einem Jahr habe ich meinen Papa Takeru mit
seinen Mädels Leila und Sakura und natürlich auch mit Jutta und Franz das letzte
Mal gesehen. War da die Freude groß. Wir haben uns alle wieder im Restaurant
von Eijis Eltern getroffen. Schon auf dem Weg dorthin - an der Ampel stehend -
habe ich schon so geschrien vor Aufregung. Möchte nicht wissen, was die
anderen Passanten von mir gedacht haben. Aber egal, wenn man sich freut, kann
man das auch ruhig zeigen. Schön war auch, dass die hübsche Fiene, Tomte und,
ich hoffe ich schreibe sie richtig, Daya mit dabei waren. Hinzu kam noch die
kleine Mame, ein Welpe, den meine Mami und Yun-Hi gern mitgenommen hätte.
Aber das wusste Mames Mami gut zu verhindern. Von uns Jungs waren dann Eiji
und Willi mit dabei. Eiji hatte nur Augen für Daya und konnte gar nicht ver-
stehen, warum sie so zurückhaltend war. Aber sie ist doch auch noch ein junger
Hüpfer von 11 Monaten. Das war ein schöner Abend, nur wie immer viel zu
kurz. Nächstes Treffen in Neumünster – versprochen!? Bis dahin vergehen dann
zumindest nicht wieder 12 Monate.