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Januar 2019
01.01.2019 Neues Jahr Neue Anfänge Neue Träume Neue Abenteuer Frohes neues Jahr! Let´s go and let´s rock it! Gesund, munter und absolut gechillt sind wir ins neue Jahr gestartet. Wir hatten einen schönen Silvesterabend. Vor allem gab es wie immer ein mega tolles, selbstkreiertes Feuerwerk um 0:20 h von uns und wie immer (grr) natürlich ohne mich. Ich wäre doch so gern mal mit dabei, aber neeeeeeeeee... Ist nicht! Nach dem Feuerwerksspektakel haben wir es uns noch schön gemütlich gemacht. Heute früh wollte ich doch gern – etwas früher als sonst - auch etwas auf Entdeckungstour oder besser Schnüffeltour gehen. Immerhin ist mir ja doch das ein oder andere entgangen. Plan für heute: Wir chillen ganz viel und planen ein bisschen dies und/oder das für das noch junge Jahr. 12.01.2019 Ich hab ein bisschen im Hundemagazin DOGS, Ausgabe Januar/Februar 2019, geschnüstert und mein Jahreshoroskop 2019 entdeckt: „An Minderwertigkeitskomplexen leidet Ihr Löwe-Hund wahrscheinlich nicht. Ob Chihuahua oder Dogge, selbstbewusst und stolz fühlt er sich als König unter den Hunden und erwartet von seinem Menschen am anderen Ende der Leine eine ebenso charismatische Ausstrahlung. Zuwendung und Aufmerk- samkeit nimmt er wohlwollend an, bei Vernachlässigung protestiert er. Ihr Sonnengott hat bis Dezember Glücksplanet Jupiter an seiner Seite und erwartet von Ihnen volles Programm. Sorgen Sie für genügend Auslauf und Vergnügen. Sollten Sie wenig Zeit haben, engagieren Sie einen professionellen Gassigeher und Unterhalter. Außerdem möchte sich Ihr Hund weiter- entwickeln, neue Dinge lernen und etwas von der Welt sehen. Am besten, Sie melden ihn zu einem Casting an, fördern sein schauspielerisches Talent oder gehen mit ihm auf Weltreise. Ein eigener Youtube-Channel wäre auch nach seinem Geschmack. Alles, was seinem Ego dient, macht ihn glücklich. Dafür belohnt er Sie großzügig mit seiner Gunst. Sie dürfen ihn ausgiebig streicheln und haben einen Ehrenplatz in seinem Hundeherz. Uranus schickt die End-Löwe-Hunde bis März häufiger auf Entdeckungstour. Bieten Sie Abwechslung und streifen Sie mit Ihrem Tier durch Wiesen und Wälder. Ab März stellt sich Uranus quer zu den Juli-Löwen: Ihr Vierbeiner wird unruhiger, widerspenstiger, Kommandos überhört er jetzt generell. Wenn Sie ihm einen Knochen wegnehmen oder auch mal auf Ihren Sessel möchten, appellieren Sie an seine Freiwilligkeit. Alles andere wird zum Machtspiel.“ Hihi, das klingt doch ausgezeichnet, vor allem die Sache mit der Weltreise und der letzte Absatz. Ich lasse das Horoskop mal verschwinden. Vielleicht muss ich es bei Zeiten ja mal vorlegen... 17.01.2019 Es ist doch immer wieder faszinierend wie Mutter Natur zaubern kann. Da regnete es vom Nachmittag bis in den Abend hinein und plötzlich verwandelten sich die Regentropfen in Schneeflocken. Auf einmal wurde es kälter, die Flocken blieben liegen und so langsam wurde es ein kleines bisschen weiß draußen. Allerdings war ich zu müde um den weiteren Fortgang zu beob- achten. Als mich Papi jedoch am späten Abend zur letzten Runde wach- kuschelte lag schon die Schleppleine parat. Um diese Uhrzeit konnte das nur eines bedeuten: Winterliches Late-Night-Toben! Draußen angekommen lag genug Schnee, um mich so richtig in Stimmung zu bringen. Schon nach ein paar Schritten musste ich erstmal ein paar Hapsen Schnee futtern – lecker! Nach dieser kleinen Erfrischung war ich hellwach und es konnte losgehen. Ich weiß nicht warum und wieso, aber Schnee hat mich schon immer komplett durchdrehen lassen. So auch heute Abend. In Summe hatte sechs Mal einen heftigen Rappel bekommen, schätze für eine Abendrunde war das Rekord. Natürlich wäre ich gern noch ganz lange draußen geblieben, aber irgendwann wurde es Papi zu bunt und er hat mich die letzten Schritte nach Hause getragen. 18.01.2019 Kaum die Augen so richtig auf und ein bisschen wach, stellte ich mir heute morgen gleich die Frage, ob der Schnee liegen geblieben ist, oder ob es eventuell sogar weiter geschneit hat. Check! Ab auf die Couch und auf die Fensterbank und siehe da - ein wenig mehr Schnee war noch über Nacht gefallen und es sah so, so, so schön draußen aus. Wie toll ist es (gerade in solchen Momenten), dass Mami die Möglichkeit hat von zu Hause arbeiten zu können und wir so, oder eher gesagt sie, absolut flexibel mit mir in die Mittagsrunde und in ihre Mittagspause starten kann. Vorsichtig sind wir gestartet, denn es war teilweise echt gut glatt. Auch ich bin mit meinen vier Pfoten teilweie gut ins schliddern gekommen. Ohne auf die Uhr zu schauen haben wir eine mega große Runde gemacht und sind natürlich ab ins Gehege und unsere Natursti´s gelaufen. Man was war das spannend, toll, aufregend und spaßig. Die ganzen Spuren schnüffeln, auf liegende Bäume hüpfen, zu spielen, Eisstöckcken zu knabbern und so weiter und so weiter. Herrlich, ein Traum! Wirklich rein wollte ich nach unserer Runde nicht, auch wenn ich echt müde und geschafft war. Die Nacht saß mir auch noch in den Knochen und ich fühlte mich echt ein wenig kaputt gespielt. Aber trotzdem hätte ich noch ewig draußen bleiben können. Allerdings drinnen angekommen, abgefertigt (Pfötchen sauber machen und ein Leckerchen abstauben als Belohnung), fiel ich auch ganz schnell in mich zusammen. Ich war froh so gemütlich und im warmen einzuschlummern. Während ich sanft einschlummerte erfreute ich mich an dem Gedanken, dass Mami zu Hause ist und wir so schnell wie möglich wieder rausgehen können, wenn ich wieder wach und fit bin. 19.01.2019 Heute war ich ganz schön stinkig und sauer auf Mami und Papi. Aber der Reihe nach. Der Tag, nein der Mittag, begann mit einem sehr ausgiebigem Spaziergang. Die Luft war herrlich kalt und klar, es lag noch hier und da noch Schnee und der Boden war so schön gefroren, dass das Laub im Wald so herrlich unter meinen Pfoten knisterte. Mami hatte einen Fotoapperat dabei und war eifrig dabei mich zu knipsen. Aha, dachte ich, das winterliche Fotoshooting, eine meiner Quests aus der Challenge 2019, sei nun voll im Gange. Also gab ich mir alle Mühe ein paar schöne Fotos von mir machen zu lassen. Aber nein, Fotos hin oder her, es war den beiden nicht winterlich genug. Diese Quest könne ich nur erfüllen, wenn genug Schnee liegen würde. Meine Einwände, dass es in der Quest heiße „Teilnahme am Fotoshooting – Thema Winter“ und die Gegebenheiten ja wohl erfüllt seien, stieß auf taube Ohren. Eine ordentliche Portion Schnee gehöre nunmal dazu, Thema durch. Grrr, war ich sauer. Als wir jedoch ein paar Minuten später vor dem Waldcafe Corell standen und Mami uns allen Dreien lecker Bockwürste gekauft hatte, war meine Wut verflogen. Nach einem so langen Spaziergang draußen an der frischen Luft so lecker zu futtern war einfach toll. Da wir alle von dem langen Spaziergang müde und obendrein satt waren, fuhren wir mit dem Bus bis fast vor die Haustür. Zuhause angekommen fiel ich sogleich in einen ganz langen Schlaf. Dieser Spaziergang war einfach schön und der Winter hat ja gerade mal erst angefangen. Meine Quest werde ich schon noch erfüllen. 26.01.-29.01.2019 „Da ist er ja wieder!“ Es waren diese kurzen und knappen Worte die Mami, Papi und ich vernahmen, als wir das Waldcafe39 in Altenau betraten, jenem Cafe von dem es hieß, es sei das Cafe am Rande der Welt. Das letzte Mal waren wir vor einem Jahr dort und nun diese Begrüßung, ein „Hallo“, als ob wir nie weg waren? Was dann kam ist kurz erzählt. Wir kehrten ein, fühlten uns wohl und versanken in einer nicht erklärbaren, mystischen Welt. Danach gingen wir in unser Hotel und alsbald schlafen. Sehr tief und sehr fest. Was davor geschah ist schnell erzählt. Zum dritten Mal hieß unser Ziel Altenau im Harz, getrost dem Motto „kommt der Schnee nicht zu uns, kommen wir zum Schnee!“. Soweit, so gut, doch bereits der Anreisetag hatte es in sich. Da war zunächst die Warnung vor Eisregen, die Mami und Papi veranlassten die Anreise ein paar Stunden zu verschieben. Gegen Mittag fuhren wir dann los, erreichten ein paar Stunden später das Hotel, checkten ein, gingen auf den Glockenberg und da war es, trotz Tauwetter: das Winter-Wonderland. Schnee, Schnee und nochmals tiefer Schnee. In der Abenddämmerung tobte ich durch den Tiefschnee und konnte mich kaum einkriegen. Danach ging es in besagtes Cafe am Rande der Welt, anschließend in unser Hotel, wo ich völlig erschöpft, aber glücklicklich in einen langen Schlaf verfiel. Am nächsten Tag gingen Mami und Papi erstmal früh- stücken und im Anschluß ging es auf Wanderschaft. Das Tauwetter hatte für eine eisige Landschaft gesorgt und so glitschten wir uns zum Dammhaus, wo wir einkehrten und eine längere Pause machten. Auf dem Rückweg fing es an zu regnen und es wurde echt unangenehm glatt. Im Hotel angekommen machten wir eine kurze Pause und dann hieß es abermals ab zum Waldcafe. Der Aufstieg war durch das Eis beschwehrlich, aber dort angekommen wartete ein wohliger, knisternder Kamin auf uns und wieder tauchten wir ab in diese mystische Atmosphäre. Dieses Mal wurde ich so richtig verwöhnt. Ein kleines Mädchen, eine ältere Dame und nicht zuletzt die Besitzer des Cafes, Marlies und Jan, gaben mir Leckerlies und Streicheleinheiten ohne Ende – einfach herrlich. Irgendwann fielen mir in dieser wohligen Atmosphäre wieder die Augen zu und nur ungern ließ ich mich später dazu bringen ins Hotel zurückzukehren. „Ich geh nicht vor die Tür, bevor es nicht schneit!“ Das waren Papis Worte am Montagmorgen. Als die beiden vom Frühstück zurückkamen legten wir uns alle zusammen nochmal auf das Bett und schlummerten noch eine Weile. Die Aufregung und Anstrengung der beiden letzten Tage war doch für alle spürbar. Und dann, erst leicht, dann immer stärker, fing es an zu schneien. Wir packten unsere Sachen und dann ging es vor die Tür. Ich war schlagartig hellwach und konnte meine Begeisterung kaum im Zaum halten. Eine kleine Schneedecke hatte sich bereits gebildet und es schneite unaufhörlich weiter. Wieder gingen wir zunächst den Glockenberg hinauf, um zu unserem beliebtem Wanderweg zu gelangen. Auf meiner riesigen Lieblingswiese musste ich erstmal ordentlich rappeln. Dann ging es weiter und wieder hieß unser Ziel Dammhaus. Der Weg dorthin war dieses Mal besonders schön. Da an diesem Tag noch niemand auf diesem Weg unterwegs war, war der Schnee noch völlig unberührt, keine Spuren weit und breit und das kilometerlang. Klar, dass ich vor Freude erstmal wieder rumtoben musste. Nach einer ausgeprägten Mittagspause brachen wir wieder auf. Dieses Mal wollten wir jedoch auf halber Strecke noch einen anderen Wanderweg auf den Glockenberg hinauf. Puh, was für eine Steigung und das bei dem Schnee. Mami und Papi waren ganz schön am schnaufen. Oben angekommen führte uns ein anderer Weg in Richtug Cafe, das in der Woche aber geschlossen hat. Da Mami und Papi noch zu einer Bäckerei im Ort wollten kam Papi auf die glorreiche Idee einen anderen Weg als zum Hotel einzuschlagen, einen Weg, der uns direkt in den Ort bringen sollte oder besser gesagt eine „Abkürzung“. Ich hatte ja gleich ein komisches Gefühl, aber gut... Also bergab, dann wieder bergauf, schnaufen, dichtes Schneetreiben, eine einsetzende Dämmerung, ein kaum sichtbarer Weg, nur um einmal ein paar Schwierigkeiten zu nennen. Letztlich endete unsere „Abkürzung“ ca. 50 Meter neben dem Hotel. Bravo Papi! Also auf zum Parkplatz, ab ins Auto und auf zum Supermarkt, da die Bäckerei längst geschlossen hatte. Im Hotel angekommen waren wir alle fix und fertig. Für Mami und Papi gab es eine Brotzeit und für mich lecker Futter. Der Abend endete mit einer letzten, unbeschreiblich schönen Runde durch Altenau. Es schneite noch immer kräftig, der Schnee knartschte beim Laufen, es war kein Mensch, kein Auto zu sehen. Wir gingen durch den Ort auf unberührtem Schnee, es war einfach ein Traum. Zurück im Hotel hieß es alsbald „Bettzeit“. Diese endete unangenehm früh durch unangenehmes Geklingel des Weckers. Leider stand die Rückreise an und es wurde schon viel zu früh gepackt und gelärmt. Nach dem Frühstück packten Mami und Papi unsere Sachen ins Auto und es hieß leider Abschied nehmen. Dachte ich. Zu meiner großen Überraschung fuhren wir noch weiter hinauf zum Sankt Andreasberg. Kurz vorher parkten wir und mir eröffnete sich eine noch winterliche Landschaft. Alles war in eine hohe, dicke Schneedecke verpackt. Nach einer kurzen Mittagspause erklommen wir einen Teil des Bergs und blieben auf einer riesigen Wiese im wahrsten Sinnes des Wortes im Schnee stecken. Hier lag die weiße Pracht so hoch, dass ein Aufstieg einfach zu heftig war. Das machte aber gar nichts, weil es hier einfach superschön war und wir tobten, Fotos machten und es uns einfach gut gingen lassen. Danach hieß es wieder zum Auto zurück und ab nach Hause. Fazit: Es war einfach bombastisch! Zum dritten Mal war unsere Mission zum Schnee zu kommen, wenn er nicht zu uns kommt, ein voller Erfolg. Abgesehen davon konnte ich zwei Quests ganz und eine zur Hälfte erfüllen. Ich hab ja gesagt, dass ich es schaffe. Altenau, Glockenberg, Dammhaus, Cafe am Rande der Welt... wir sehen uns wieder. Ach ja... lieber Schneemann... die Sache mit Deinem Mund tut mir leid, ehrlich! 30.01.2019 In Sachen Challenge 2019 hat mich unser Trip in den Harz ein ganz schönes Stück weiter gebracht: Fotoshooting erledigt, Besuche 2 Orte an denen Du noch nicht warst, zur Hälfte erledigt. Übernachte woanders, erledigt. Allerdings... Tante Anni hatte mir angeboten, bei ihr zu übernachten. Das Angebot nehme ich an und verdoppele die Quest! Gibt es dafür extra Punkte?
Tagebuch 2019